Product Lifecycle Management (PLM)

Product Lifecycle Management (PLM)

Unter Product Lifecycle Management (PLM) verstehen wir bei Q2factory einen ganzheitlichen Ansatz, welcher die unternehmensweite Verwaltung und Steuerung aller Produktdaten und Prozesse ermöglicht. Durchgängiges Produktdatenmanagement beginnt bei der ersten Idee und geht über Produktentwicklung, Fertigung, Service, bis hin zum Auslaufen eines Produkts. Realisiert wird dieser PLM Ansatz durch die Verwendung der folgenden SAP Objekte und Tools:

Dokumenten Management

SAP DMS ermöglicht eine umfassende Verwaltung aller im Unternehmen anfallenden notwendigen Dokumente. SAP bietet die Möglichkeit, verschiedenste Autorensysteme (wie Microsoft Office, verschiedene CAX Systeme, etc.) anzubinden und somit den unternehmensweiten Informationsfluss auch über verschiedene Abteilungen hinweg zu gewährleisten.

 

Mithilfe von SAP DMS können Sie den kompletten Lebenszyklus, von der Erstellung, über die Verwaltung, bis hin zur Archivierung ihrer Produkte und Daten gewährleisten. Von der ersten Entwurfszeichnung über das Angebot, bis hin zur Betriebsanleitung oder der Produktdokumentation werden alle Dokumente an einem zentralen Ort, dem SAP DMS, abgelegt. Dies verschafft eine hohe Transparenz und ermöglicht neben dem integrativen Arbeiten auch eine Zeit- und Kostenreduktion.

 

Selbstverständlich ist SAP DMS vollständig in die SAP Landschaft integriert und ermöglicht somit ein integratives Arbeiten in SAP. Über die Klassifizierung von Dokumenten können Sie ihre Datenqualität erhöhen und über die Verwendung von Objektverknüpfungen Beziehungen zu anderen SAP Objekten (wie Materialstämmen, Kundenstamm, Lieferantenstamm, etc.) herstellen. Diese Funktionen des Dokumentenmanagement unterstützen auf dem Weg der Digitalisierung und Industrie 4.0.

Dokumenteninfosätze und Dokumentenstücklisten

Dokumenteninfosätze werden verwendet um Dokumente zu Verwalten. Neben den obligatorischen physischen Files (Originaldatei) bietet der Dokumenteninfosatz die Möglichkeit Metadaten (Beschreibung, Status, verantwortliche Abteilung, zuständiger Bearbeiter, etc.) zu erfassen. Weiterhin können Dokumenteninfosätze klassifiziert und mit anderen Objekten verknüpft werden (z.B.: ein Angebot mit einem Kunden. Weiterhin werden Änderungen an Objekten automatisch protokolliert (Statusprotokoll) und somit die Transparenz erhöht. Auch das Arbeiten mit Inhaltsversionen ist möglich, um das Wiederbeschaffen alter Stände zu vereinfachen.

 

Dokumentenstücklisten werden immer in Bezug zu einem Dokumenteninfosatz (z.B. einer Baugruppe) geführt und beinhalten Dokumenteninfosätze (z.B. Komponenten einer Baugruppe). Dokumentenstücklisten werden in der Regel automatisch über die Schnittstelle eines Autorensystems erstellt und ermöglichen eine zusätzliche Verwaltung von Informationen.

SAP Content-Server und SAP Cache-Server

SAP Content-Server werden für die Verwaltung physischer Dateien (Dokumentoriginale) eingesetzt. Über den Einsatz eines oder mehrerer SAP Cache-Server kann ein schnellerer Zugriff auf Dokumentinhalte gewährleistet werden. Über eine individuelle SAP Content-Server und SAP Cache-Server Architektur kann das räumliche Vorhalten von Dokumenten und somit die Ladezeiten für Dokumente reduziert werden.

Weiterhin lassen sich in SAP über die KPro-Schnittstelle (Knowledge Provider Interface) auch Content-Server von anderen Systemanbietern anbinden.

Material Management

Das SAP-Modul Materialmanagement (MM) wird für die Verwaltung von Materialstämmen und die Steuerung von Prozessen in der Materialwirtschaft eingesetzt. Neben der transparenten Darstellung des Materialflusses ist auch die Bedarfsplanung und die Unterstützung der Beschaffungsprozesse Bestandteil des SAP Materialmanagements.

 

Der Materialstamm ist das zentrale Objekt im SAP-Materialmanagement, welcher Informationen zu Artikeln bzw. Produkten enthält, die in einem Unternehmen konstruiert, beschafft, gefertigt, gelagert und verkauft werden. Der Materialstamm integriert Daten aus verschiedenen Bereichen eines Unternehmens. Über verschiedene Materialarten kann in Enderzeugnisse, Halbfabrikate, Rohstoffe oder andere Arten unterschieden werden. Weiterhin erlaubt der Materialstamm eine Ausprägung auf Konzern- und Werksebene, auch verschiedene Lagerorte mit den jeweiligen Beständen können über den Materialstamm gepflegt werden.

Stücklisten

SAP ermöglicht die Verwaltung verschiedener Stücklistentypen:

  • Dokumentstückliste
  • Equipmentstückliste
  • Kundenauftragsstückliste
  • Materialstückliste
  • Standardstückliste
  • Technischer-Platz-Stückliste
  • Projektstückliste

Insbesondere Materialstücklisten sind in SAP von zentraler Bedeutung, da nach diesen in der Fertigung und Montage Produkte hergestellt werden. Neben einer Unterscheidung in Konzern- und Werksstücklisten erlaubt SAP auch ein Arbeiten mit verschiedenen Verwendungen und Alternativen. Um unterschiedliche Stücklistenstände abbilden zu können, besteht die Möglichkeit, mit Gültigkeiten in Verbindung mit Änderungsstämmen zu arbeiten.

Für die Synchronisierung von Konzern- und Werksstücklisten oder verschiedenen Verwendungen, zum Beispiel zwischen Konstruktions- und Fertigungsstücklisten, bietet SAP die Geführte Struktursynchronisierung (GSS). Über eine „Synchronisationseinheit“ werden bei einer erneuten Synchronisierung nach Änderungen in der Ausgangsstückliste entsprechende Hinweise zu vergangenen Anpassungen in der Zielstückliste geliefert, um eine erneute Stücklistenausleitung möglichst effizient zu gestalten. Neben GSS gibt es auch andere Lösungen bzw. Tools, welche helfen Stücklisten zu synchronisieren.

Klassifizierung

„Ein Klassensystem hat die Aufgabe, beliebige Objekte mit Hilfe von Merkmalen zu beschreiben und ähnliche Objekte in Klassen zu gruppieren, also zu klassifizieren, um sie anschließend leichter finden zu können.“ SAP AG

"Wiederverwendung statt Duplikate“ - Die Anlage und Verwaltung von CAD Daten und Materialstämmen ist mit Aufwand und somit Kosten verbunden. Doppelte Einkaufsprozesse, Buchführung, Lagerverwaltung und der Verlust von Einkaufsvorteilen durch größere Bestellmengen sind einige von vielen Gründen, die eine Klassifizierung zum Auffinden bestehender Teile vereinfacht, und somit für Unternehmen so wichtig macht.

Das SAP Klassensystem lässt sich flexibel nach ihren Anforderungen aufbauen. Objekte können verschiedenen, auch mehreren Klassen zugeordnet werden und über die zugehörigen Merkmale bewertet werden. Neben freien Merkmalswerten in denen ein Text, eine Zahl oder Datum flexibel eingetragen werden kann, gibt es auch die Möglichkeit eine feste Merkmalliste oder einen hierarchischen Aufbau (Merkmalbaum) aufzubauen, um den Anwender mit standardisierten Merkmalen zu unterstützen.

Änderungsmanagement

Gründe für die Durchführung von Änderungen können vielfältig sein. Intern verursacht, wenn zum Beispiel eine Produktverbesserung umgesetzt wird oder aber extern begründet, beispielsweise durch die Kundenanforderungen oder rechtliche Regulierungen.

Das SAP Änderungsmanagement ermöglicht mit dem Änderungsstamm die Überwachung und Dokumentation von Änderungen, im Rahmen der Produkthaftung kann der Änderungsdienst ein wesentlicher Bestandteil zur lückenlosen Dokumentation sein.

Weiterhin ermöglicht das SAP Änderungsmanagement Auswirkungen, welche für die verschiedensten Abteilungen relevant sind (Engineering, Fertigung, Einkauf, Service, Dokumentation, Lager/Logistik, etc.) gezielt einzusteuern und somit logistisch wirksam umzusetzen.

SAP Engineering Control Center (ECTR)

SAP ECTR – Die neue Integrationsplattform für Autorenwerkzeuge

Das Engineering Control Center löst die bestehende SAP PLM Schnittstelle (CAD-Desktop) für die Direktintegration von Autorenwerkzeugen ab. Zu den Autorenwerkzeugen gehören neben der Microsoft Office-, auch die ECAD- und MCAD-Direktintegration. SAP ECTR ermöglicht neben der zentralen Verwaltung im SAP auch die Steuerung relevanter Dokumente und Daten über den gesamten Produktlebenszyklus. Dadurch eignet sich SAP ECTR besonders für Konstruktions- und Entwicklungsabteilungen, aber auch für andere Abteilungen bietet das System eine übersichtliche Gesamtsicht auf ihre produktbezogenen Daten. Es handelt sich hierbei um eine SAP Lösung für Unternehmen jeder Branche und Größe.

Welchen Nutzen bringt SAP ECTR Ihrem Unternehmen?

Als Integrationsplattform für die Anbindung verschiedenster Autorenwerkzeuge bietet das Engineering Control Center die Möglichkeit, Dokumente im SAP zu verwalten. Weiterhin hilft das Engineering Control Center, durch seine einfache Bedienung (Verwendung der SAP GUI nur wenn gewünscht) und die Unterstützung ihrer internen Prozesse, die Produktivität und Flexibilität ihrer Mitarbeiter zu erhöhen. Konsistent verfügbare Produktdaten, über den kompletten Produktlebenszyklus, von der ersten Idee bis zum Auslaufen des Produkts sind unternehmensweit von großer Bedeutung. Neben der Konstruktion profitieren auch Abteilungen wie die Arbeitsvorbereitung, Dokumentation oder der Vertrieb durch den früheren und vereinfachten Zugriff, wodurch Sie eine kürzere Time-to-Market Realisierung ihrer Produkte erreichen.

Q²factory – Ihr Partner für das SAP Engineering Control Center

Q²factory bietet Ihnen diese Leistungen:

Die Qualität unserer Beratungsleistungen auf dem Gebiet SAP ECTR sichern wir durch folgende Elemente:

  • Prozess-, Organisations-, Technologie- und IT-Knowhow aus einer Hand
  • Hoch spezialisierte Berater, die es gewohnt sind Integrations- und Schnittstellenthemen gemeinsam zu lösen
  • Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette: Produktentwicklung, Industrialisierung, Produktion und Supply Chain Management
  • Langjährige Erfahrung in der Realisierung von integrativen Prozess- und IT-Projekten – belegt durch zahlreiche Referenzen
SAP Visual Enterprise Viewer (VEV)

Der SAP Visual Enterprise Viewer bietet Visualisierungsfunktionen für verschiedene Dateiformate. Neben einfachen Formaten wie PDF, BMP und JPG können auch 3-Dimensionale Dokumente (z.B. VDS, JT, etc.) geöffnet werden. Diese Visualisierung von 2D (Zeichnungen) und 3D (Teilen und Baugruppen) Dokumenten ist vor dem Öffnen und Bearbeiten im CAD System und innerhalb verschiedener anderer Geschäftsprozesse möglich. Das Viewing über Neutralformate ermöglich ein effizientes Arbeiten auch ohne jeweilige Applikationen und kann somit zu Einsparungen durch geringere Lizenzkosten führen.

Die Anzeigefunktion ist vollständig in die SAP GUI und den SAP ECTR integriert und somit jederzeit verfügbar. Neben den Konstruktionsabteilungen bietet der SAP Visual Enterprise Viewer neben der Konstruktionsabteilung auch für andere Abteilungen den Vorteil des Viewings von Modellen und ermöglicht somit ein integriertes und unternehmensübergreifendes Zusammenarbeiten.  

SAP 3D Visual Enterprise Generator (VEG)

SAP 3D Visual Enterprise Generator (VEG) ist eine Client-Server-Anwendung zur automatisieren grafischen Verarbeitung von CAD- sowie anderen 2D- und 3D-Grafiken. Neben der Erzeugung von leichtgewichtigen 3D Formaten, kann der VEG die erzeugten Formate als Neutralformate automatisch an den Dokumenteninfosatz (DIS) hängen und zusätzlich externe Programme durchlaufen. Das als Speicherformat erzeugte Shattered VDS4 Format kann anschließend im Unternehmen von verschiedenen Abteilungen, wie z.B.: Vertrieb, Arbeitsvorbereitung, Dokumentation, Qualitätssicherung, Montage, Service oder der Produktion verwendet werden. Über den kostenlosen SAP 3D-Viewer ist auch ohne ein CAD System das Viewing von 3D-Modellen möglich. Insbesondere im Fertigungsprozess bieten sich dadurch zahlreiche Möglichkeiten und Synergien mit den Fachbereichen.

SAP 3D VEG besteht aus den beiden Bereichen „Konfiguration“ für die Einrichtung von automatisierten Funktionen und „Administration“ für die Überwachung und Verwaltung. Der Visual Enterprise Generator ermöglich die Integration und Konfiguration von verschiedenen CAD Systemen, wie z.B. AutoCAD, CATIA V5, CREO, Inventor, SolidWorks, Solid Edge und weitere.

SAP Visual Enterprise Manufacturing Planner (VEMP)

In der Regel erstellt der Produktdesigner in einem diskreten Industrieszenario nach Abschluss des Produktdesigns die Stückliste (BOM) speziell für die Konstruktion, die als Engineering BOM (EBOM) bezeichnet wird.

Die nächste Stufe ist die Übergabe derselben Stückliste an die Fertigung. Auch wenn die Erstellung von Fertigungsstücklisten eines der letzten Schritte in der Konstruktion ist, ist dies keineswegs eine triviale Aufgabe. Die Übergabe der Stückliste an die Fertigung ist eine sehr wichtige und entscheidende Aktivität. Angesichts der logistischen Auswirkungen von Stücklistendaten für die Fertigung ist dies ebenso eine sehr wichtige Verantwortung.

In SAP wird die Erstellung der Stückliste traditionell entweder durch einen Hintergrundjob oder durch eine manuelle Erstellung in der herkömmlichen Stücklistenverwaltungstransaktion durchgeführt. Der Fertigungsingenieur muss jedoch die Freiheit haben, diese Fertigungsstücklisten zu erstellen, indem er die Teile und Baugruppen flexibel neu gruppiert und andere Teile hinzufügen kann, die für Montage- / Verpackungsprozesse usw. benötigt werden.

Anschließend sollte er in der Lage sein, den effektiven Verbrauch in der Fertigung den entsprechenden Vorgängen der Arbeitspläne zuzuweisen. Dies mit Hilfe von Produktvisualisierungen tun zu können, ist immer das i-Tüpfelchen.

Diese Flexibilität kann dazu beitragen, die visuellen Daten virtuell zu simulieren, mit denen visuelle Arbeitsanweisungen erstellt werden können. Mit SAP 3D VEMP ist all dies und mehr möglich.

Die Übergabe der Stückliste an die Fertigung (Erstellung der Fertigungsstückliste) umfasst viele Themen wie Dokumente, Materialien, Prozessabläufe, Arbeitsanweisungen usw. In der Regel sind folgende Aktionen durchzuführen.

  • Anzeigen der EBOM-Struktur à Die Eingabestruktur kann eine Dokumentstruktur / Produktstruktur (mit / ohne Varianten) / Projektstrukturplan-Stückliste (PSP-Stückliste) sein.
  • Umgruppierung von Baugruppen mit unterschiedlichen Materialnummern
  • Hinzufügen weiterer Komponenten zur Fertigungsstücklistenstruktur
  • Visuelle Simulation der Fertigungsstücklistenstruktur
  • Erstellen von Fertigungsstücklisten mit / ohne Grafik

Zusätzlich zu den oben genannten Grundfunktionen bietet SAP 3D VEMP die folgende weitere Funktionen:

  • Zuordnung von Vorgängen zu Baugruppen / Teilen
  • Navigationsfähigkeit zum Erstellen von Qualitätsbenachrichtigungen, Kontrollplänen und Ändern von Prüfplänen
  • Möglichkeit, visuelle Simulationen zu erstellen, die detailliert beschrieben werden können, um Arbeitsanweisungen mithilfe des visuellen Autorentools zu erstellen
  • VEMP ist nicht nur auf die Herstellung von Stücklisten beschränkt, sondern kann Stücklisten für jede vorkonfigurierte Verwendung erstellen (Vertrieb / Prototyp / …).
  • Materialerweiterungen für Werke im laufenden Betrieb
  • Vergleich der Fertigungsstückliste mit der EBOM und Hervorhebung ungeplanter Stücklisten

Mehrwert für Ihr Unternehmen

Die Synchronisation von EBOM- und Fertigungsstücklistenstrukturen ist ein komplexer Vorgang. Für Sie ergibt sich durch den Einsatz von SAP 3D VEMP jedoch folgende Vorteile:

  • Strukturelle Veränderungen können klar und schnell identifiziert und einfach gelöst werden
  • Ein einziges System, das die Daten von der Generierung von .vds-Dateien aus PLM bis zur Erstellung von Arbeitsanweisungen / visuellen Servicehandbüchern für Ihre Händler verarbeitet
  • Vereinfacht das Änderungsmanagement für Produkt- / Dokumentstrukturen
  • Die Lösung ist skalierbar, um verschiedene Dateneingabeszenarien (Dokumentstruktur / Produktstruktur / EBOM / PSP-Stückliste usw.) zu verarbeiten.
  • Zugriff auf logistische Objekte wie Arbeitspläne, Qualitätsprüfpläne, Kontrollpläne usw.,
  • Einfache Bereitstellung der Lösung.

Auf diese Weise kann der Fertigungsingenieur alle Aktivitäten im Kontext der Übergabe einer Stückliste an die Fertigung in einer Umgebung ausführen. Wenn der Quellstruktur visuelle Elemente zugeordnet sind, kann der Benutzer auch die Simulationen in der Arbeitsplan-Abfolge abspielen.

SAP Visual Enterprise Author (VEA)

Der SAP 3D Visual Enterprise Author ist eine Desktopanwendung zum Verwalten von 2D-, 3D-, Animations-, Video- und Audioelementen und unterstützt das Öffnen und Importieren aller unterstützten CAD-Dateiformate.

Mit den Werkzeugen im Visual Enterprise Author können Sie verschiedene 3D-Formate untersuchen, anzeigen, umwandeln, optimieren, animieren und veröffentlichen.

Neben hilfreichen Suchfunktionen können Sie in SAP VEA auch Diashows erstellen und präsentieren, entweder in Fenstern oder als Vollbild. Die Anwendung umfasst eine einheitliche Dateiumwandlung, die in der Branche führend ist. Für das Anlegen benutzerdefinierter Grafik-, Verwaltungs- und Änderungstools steht ein SDK zur Verfügung.

SAP 3D Visual Enterprise Author verwendet Metadaten für die Anzeige einer Vielzahl von Grafikinformationen.

Sie können beispielsweise die Anzahl von Scheitelpunkten, Unterobjekten und Textur-Bitmaps in einer Zeichnung anzeigen. Sie können die Ansicht zum Untersuchen von 3D-Modellen schwenken, drehen und vergrößern, Kommentare, Kameras und Lichtquellen hinzufügen und Objektdetails, Unterobjekte und Texturen anzeigen.

Funktionsumfang

Einige der zahlreichen Merkmale umfassen Folgendes:

  • Integration mit SAP DMS
  • Schneller Importvorgang
  • Funktion zum Durchsuchen von 3D-Objekten und Materialien
  • Suche nach 3D-Modellen und Texturen
  • Funktion zum Durchsuchen des Dateiverlaufs
  • Müheloses Organisieren von 3D-Modellen
  • Anzeigen und Ausblenden separater Objekte
  • Mehrere Viewports
  • Anzeige von Farbverläufen, Bildhintergründen und Schatten
  • Steuerelemente für die Objektposition
  • Anlegen von Diashows
  • Erzeugen von Miniaturansichten
  • Integrierte Exportfunktionen
  • Batch-Verarbeitung
  • Anlegen benutzerdefinierter Sichten auf Grundlage der aktuellen Szenensicht
  • Leichte Plug-In-Verwaltung, Registrierung und Lizenzierung
  • Vollbildmodus mit automatisch ausblendbaren Symbolleisten
  • Export in das Universal 3D-Format (.u3d), und anschließendes Einfügen der .u3d.Datei in Adobe PDF-Dokumente
  • Mithilfe von Schichten werden Szenenobjekte in eine einzelne Hierarchieebene gruppiert.
  • Szenen können Hintergrundbilder hinzugefügt werden.
  • Abstandsmessungen zwischen Elementen oder innerhalb eines einzelnen Elements
  • Erstellen von vordefinierten 3D-Objekten (Primitive), einschließlich Kugeln, Treppen, Gewinden und Torbögen
  • Fähigkeit zum Ändern von 3D-Objekten bei gleichzeitiger Minimierung von Dateigrößen
  • Objektinstanziierung
  • Erweiterte Materialanzeige
Stücklistensynchronisierung

Für die Stücklistensynchronisierung, also um Quellstrukturen aus einem Anwendungsbereich (z. B. Konstruktion) in Zielstrukturen eines anderen Anwendungsbereichs (z. B. Fertigung) überführen, gibt es viele verschiedene Tools und Lösungen zur Unterstützung. Neben dem „Intelligent Handover“ (aus dem SAP Enterprise Product Development) gibt es den SAP VEMP welcher ebenfalls für die Überführung verwendet werden kann. Das wohl bekannteste Tool ist jedoch die „Geführte Struktursynchronisierung“ (SAP GSS).

Alle Lösungen haben das Ziel, auch nach Änderungen in der Quellstruktur die Zielstruktur möglichst komfortabel aktuell zu halten. Die Systeme berücksichtigen bei jeder Synchronisierung die Änderung von Strukturen und ermöglichen eine Aktualisierung der Zielstruktur.

Das SAP GSS ist eine der bewährtesten Lösungen und führt den Anwender (z.B. die Arbeitsvorbereitung) komfortabel durch den Synchronisierungsprozess. Für den Anwender ergeben sich dadurch folgende Vorteile:

  • Planung der Synchronisierung, ausgehend von einer Quellstruktur
  • Verfolgen der Struktursynchronisierung und der Konflikte, die dabei entstehen können
  • Beseitigung der Konflikte durch vordefinierte Aktionen

SAP GSS unterstützt einen fortlaufenden Synchronisierungsprozess. Nach einer initialen Synchronisierung, bei der noch keine Zielstruktur existiert, sind nach Änderungen in der Quellstruktur weitere Synchronisierungen erforderlich, um die Zielstruktur aufzubauen und synchron zur entsprechenden Quellstruktur zu halten.

Quell- und Zielstruktur bilden eine Einheit und sind durch die Synchronisierungseinheit definiert, die auch die Aktualität widerspiegelt (siehe Synchronisierungseinheit).

SAP Portfolio- und Projektmanagement (PPM)

Mit SAP Portfolio- und Projektmanagement (PPM) haben Sie die Möglichkeit Projekte strategisch und operativ in Ihrem Unternehmen zu verwalten.

SAP PPM setzt sich demzufolge aus zwei Modulen zusammen:

  • Portfolio Management
  • Project Management

 

Mögliche Einsatzbereiche von SAP Portfolio- und Projektmanagement (PPM) sind:

Folgende Übersicht gibt Ihnen einen Überblick über die Module in SAP PPM:

Portfolio Management

In PPM Portfolio Management haben Sie die Möglichkeit Ihre Ideen zu erfassen und in einem Portfolio zu verwalten. Die strategische Ressourcenplanung hilft Ihnen dabei eine Vorabplanung des Ressourcenbedarfs zu erstellen. Mittels der strategischen Finanzplanung können Sie eine Vorabplanung Ihrer Projekt-Kosten durchführen. Mithilfe der strategischen Ressourcenplanung und der strategischen Finanzplanung können Sie entscheiden welche Projekte Sie in Ihrem Budget- und Kapazitäts-Rahmen umsetzen können. Aus dem Portfolio Management heraus können Sie die Projekte initiieren.

Das PPM-Modul Portfolio Management bietet Ihnen folgende Möglichkeiten:

  • Ideenmanagement
  • Portfoliomanagement
  • Strategische Ressourcenplanung
  • Strategische Finanzplanung
  • Projektinitiierung

Im Modul Portfolio Management stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung:

  • Anlegen der Projektideen
  • Strategische Planung
  • Prognose des Budget- und Ressourcenbedarfs
  • Simulation und Priorisierung
  • Überwachung der Portfolio-Performance durch höhere Projekttransparenz im Unternehmen
  • Anbindung an PS, FI/CO und Personalwirtschaft
  • Dashboards, Berichte, Monitoring

Project Management

In PPM Project Management haben Sie die Möglichkeit die Projekte nach Aufgaben, Phasen und Meilensteinen zu planen. In PPM stehen Ihnen unterschiedliche Ansichten zur Planung Ihrer Projekte zur Verfügung: Detaillierte Ansicht, Tabellarische Ansicht, GANTT-Ansicht. In den Aufgaben werden die Arbeit/Dauer und die benötigte Ressource hinterlegt.

Nachdem die Aufgabenplanung durchgeführt wurde, kann nun im Ressourcenmanagement der Gesamtbedarf pro Rolle ermittelt werden und eine Personenbesetzung durchgeführt werden. Bei der Suche nach der geeigneten Person gibt es auch die Möglichkeit über Qualifikationsprofile den geeigneten Kandidaten zu finden.

Ebenso nach der Aufgabenplanung kann im Kostenmanagement die Kostenberechnung basierend auf der in der Aufgabe hinterlegten Aufwand und Kosten-/Erlösrate errechnet werden. Durch die Zuweisung der Aufgaben auf PSP-Elemente oder Innenaufträge können die Plankosten auf die angegebenen Kostenträger kontiert werden. Die Ist-Kosten werden ebenfalls gegen diesen Kostenträger kontiert, so dass ein allumfassendes Kostencontrolling möglich ist.

In SAP PPM können Sie für Projekte Snapshots erstellen und Simulationen durchführen.

Projektbegleitende Dokumente können Sie entweder direkt in PPM oder in SAP DMS embedded ablegen. Objektverknüpfung unterstützen Sie dabei auf Projektbezogene Stammdaten und Belege aus SAP S/4HANA zu verlinken und auf diese schnell und effizient zuzugreifen.

Das PPM-Modul Project Management bietet Ihnen folgende Möglichkeiten:

  • Zeitmanagement
  • Ressourcenmanagement
  • Kostenmanagement
  • Projektdokumentation
  • Projektcontrolling

Im Modul Project Management stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung:

  • Projektstrukturierung nach Phasen mit Meilensteinen, Aufgaben und Prüflisten
  • Programme, Offene Punkte, Änderungen, etc.
  • Standardisierung von Projekten mittels Vorlagen
  • Rollenbasierte Ressourcenplanung auf der Grundlage von Organisation, Verfügbarkeit und Fähigkeiten
  • Zusammenarbeit mit externen Partnern mittels cFolders
  • Integration SAP ERP – FI, CO, PS, HR, CATS, DMS, MM, SD, CRM, etc.

SAP PPM-Zusatzlösungen

Kundenindividuelle Inhalte:

  • Kundenindividuelle Projekt- und Produkt-Klassifizierungen
  • Integrierte Links zu Standard- oder Z-Transaktionen

Individuelles Projektreporting:

  • Projekt Charter (PDF Projekt Reporting; Umfang, Zeit, Priorität, Kosten, Projektauswertung nach Zeit, Genehmigungen und Finanzkennzahlen)
  • Projekt Controlling Report (Projekt Controlling; Auswertung auf Task/Projektelement-Ebene, Multidimensionale Auswahl von Projekt- und Produktspezifischen Parametern, ALV Grid Technologie)

Multi Projekt Reporting

  • Multi Projekt Report
    • Portfolio Controlling
    • Auswertung auf Projekt- / Abteilungs- / Kunden-/ Technologie-Ebene
    • Multidimensionale Auswahl von Projekt- und Produktspezifischen Parametern
    • ALV Grid Technologie & Excel-Export
  • Priorisierungs-Reporting
    • dynamische Priorisierung von Aufgaben & Projekten
    • Detaillierte Berechtigungssteuerung
    • ALV Grid Technologie & Excel-Export

Weitere Zusatzlösungen

  • Konfiguration SAP Consulting Solutions (z.B. Mail Framework & Subproject Creation)
  • Integration von Fertigungsauftragsdaten in PPM-Projekte
  • Externe Projekt und Projekt-Element Nummerierung abhängig von Projekttyp
  • (Teil-)Automatisierung der Rollen- sowie Ressourcenbedarfsplanung
  • Technische Dokumentation sowie Druck einer „Technischen Festlegung“ (APQP-Meilensteine, Rezepte, Prozessübersicht, Detaillierte Prozessdefinitionen, Änderungshistorie)
  • Pflege und Auswertung von Lessons Learned
  • Kapazitätsauswertungen & Auslastungs-Forecasts
  • Integration Windows Dateiserver (Automatische Erstellung von Projektverzeichnissen inkl. Standard-Verzeichnisstruktur; Öffnen des Projektverzeichnisses direkt aus PPM)
  • Integration Windchill (PIM / Produktdaten Management System)
  • Integration ESKO WebCenter (PIM / Produktdaten Management System)
  • Standort-spezifisches Berechtigungsmanagement
  • Integration / Synchronisierung von Versuchen / Fertigungsaufträgen
SAP Product Lifecycle Costing (PLC)

In einer sich schnell verändernden Welt ist es unerlässlich, dass F&E-Teams einen Kosten-Überblick zum neuen Produkt oder von Änderungen oder Verbesserungen an einem vorhandenen Produkt erhalten.

SAP Product Lifecycle Costing (PLC) schließt diese Lücke für F&E- und andere Teams. Es gibt einen Einblick in Kostentreiber für ein neues Produkt oder eine Innovation oder kontinuierliche Verbesserungen.

SAP PLC hilft bei der schnellen und präzisen Berechnung von Produktkosten. Sie können Alternativen simulieren und vergleichen, um während des gesamten Produktlebenszyklus eine bessere Sichtbarkeit und Kontrolle zu erzielen. Die Lösung kann vom Designteam verwendet werden, um die Produktkosten in einem sehr frühen Stadium der Produktentwicklung zu ermitteln.

SAP PLC kann von der Produktentwicklungsphase bis zur Produkteinführung eingesetzt werden. Die Lösung arbeitet sowohl mit strukturierten Daten (Stückliste, Arbeitspläne, Geschäftsprozesse usw.) als auch mit unstrukturierten Daten (benutzerdefinierte Formeln, variable Elemente, Textelemente usw.).

Branchenlösungen

Neutralformaterzeugung

Über einen Konvertierungsclient können automatisiert oder manuell Neutralformate erzeugt werden. Neben der Erzeugung von verschiedenen Formaten (z.B.: PDF, DXF, JPG, TIFF, BMP, 3D PDF, STEP, JT, …) können weiterhin Dateieigenschaften und Schriftfeldinformationen aktualisiert werden. Die Konvertierung von Neutralformaten erfolgt auf einem eigenen Client, welcher abhängig der Kundenanforderungen in Bezug auf gewünschte Formate und bestehender zeitlicher Abläufe in die IT-Landschaft integriert werden kann. Über ein Kontrollzentrum wird Administratoren ein umfassender Überblick zu den durchgeführten und anstehenden Konvertierungsaufträge gewährleistet.

Strukturprüfungen

Bei einen Statuswechsel eines selektierten Kopfelements ist oftmals eine automatisierte Prüfung von kompletten Komponentenstrukturen gewünscht bzw. notwendig. Eine solche Prüfung kann anhand eines definierten und differenzierten Regelwerks individuell konfiguriert werden. Diese automatisierte Prüfung entlastet zum einen den Konstrukteur von aufwändigen Routineaufgaben, zum anderen wird die Qualität durch Anwenderfehler erhöht.

Automatisierte Aktionen

Durch definierte Aktionen und Events (z.B. Statuswechsel, Versionierung, Neuanlage, etc.) können Aktionen und/ oder Prüfungen für verschiedene SAP-Objekte (Dokumente, Materialstämme, Änderungsstämme, etc.) durchlaufen werden. Die Aktionen werden über ein Set von vordefinierten Bausteinen durchgeführt, weiterhin gibt es die Möglichkeit eigene Entwicklungen in das Tool aufzunehmen, um eine zentrale Pflege für Administratoren möglichst unkompliziert zu gestalten.

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SAP Enterprise Product Development (EPD)

SAP Enterprise Product Development (EPD) ist eine innovative Public-Cloud-Plattform im Product Lifecycle Management (PLM), welche auf die wachsenden Anforderungen der modernen Produktentwicklung verschiedene Lösungen bietet.

Finden Sie mehr unter SAP Enterprise Product Development (EPD)

Ihr Ansprechpartner

Christoph Kowatsch
Senior Berater PLM, ECTR & EPD
+49 (89) 412 09 85-0
christoph.kowatsch@q2factory.de

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